Le Manege des Petit Pierre Avezard (1909–1992)

Pierre war seit der Geburt taubstumm, sah nur auf einem Auge und sah aus wie der "Glöckner von Notre-Dame". Deshalb lebte er als Kuhhirte abseits in seinem Wohnhaus (bei Orleans). Da er wegen seinem Äußeren nicht in die Welt hinaus gehen konnte, holte er sich die Teile der Welt zu sich, die ihm besonders gefielen! Er baute sich diese Welt aus Blech nach, das er bemalte und die Figuren durch Elektromotoren, Seile, Räderwerk, Riemen und Bänder in Bewegung setzte. Hierzu verwendete er Dosen- und Fässerblech, aber auch Holz und alles was er dafür in die Hände bekam. Reitschulen, Flieger, Busse, Züge, Karusselle, ein mechanischer Bauernhof, Tänzer, bewegliche Figuren, Türen und Fenster konnte er durch einen Heben in Bewegung versetzen, sodaß der Besucher oft nicht weiß wohin er blicken soll. Erstaunlich ist es, wie hier ein einfacher Landarbeiter, ohne technische Vorkenntnisse, sich mechanische Abläufe ausgedacht hat um seiner Figurenwelt Leben einzuhauchen. Der hölzerne Turm soll den Eiffelturm darstellen! Heute befindet sich diese faszinierende, mechanische Welt im Museum von La Fabuloserie

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