Der geheime Keller der Skulpturen – Déneze-saus-Doué
1956 entdeckten Kinder einen Keller mit Skulpturen die möglicherweise in der Zeit von 1520 bis 1580 von zwei Personen aus dem weichen Fels herausgearbeitet wurden. Durch Wasser- und Deckeneinbrüche sind leider nur noch ca. 400 der ursprünglichen Figuren zu sehen. Um sie vor weiterer Zerstörung zu schützen kam eine Betondecke über die Kellerräume. Man geht davon aus, daß es noch fünf weitere Keller mit Figuren in der Nachbarschaft gibt, die entweder noch nicht ausgegraben wurden oder die noch in Privatbesitz sind.
Der Kustode des Figurenkellers kommt aus der Normandie, studierte Bildhauerei in Berlin und konnte uns die Situation des Kellers in deutsch erklären.
Bis heute sind deren Bildhauer (und Auftraggeber ?) unbekannt, wie auch die Darstellungen ein großes Rätsel sind. Es waren wohl Hugenotten die in diesen geheimen Räumen diese Skulpturen in den weichen Kalkstein meißeln bez. schnitzen ließen. Man geht davon aus, daß es sich um sowohl religiöse, wie politische Szenen handelt.
Während der Keller bisher der Kommune gehörte, hat ihn jetzt der staatliche Denkmalschutz übernommen und die Restauratorin von Lascoux will den Keller betreuen und mit einer Klimaanlage ausstatten.