Max Ernst in Hamburg

Max Ernst
Une semaine de bonté

Hamburger Kunsthalle
Galerie der Gegenwart
Ausstellungszeitraum: 19.09. 2008 - 11.01. 2009

1934 publizierte Max Ernst in Paris seinen berühmten Collageroman „Une semaine de bonté". Die Hefte gehören heute zu den faszinierendsten Dokumenten des Surrealismus. Inspiriert von den Holzstichen der populären Zeitschriften des späten 19. Jahrhunderts, aber auch von Künstlern wie Max Klinger oder Gustave Doré, schuf Max Ernst absurd phantastische Bildvisionen, die um Eifersucht, Mord und Tod kreisen.

Die Ausstellung zeigt nun erstmals seit 1936 die 184 Originalcollagen von „Une semaine de bonté". Mit genialer Schnitt- und Klebetechnik kombiniert Max Ernst seine Motive zu anspielungsreichen und verführerischen Bildwelten. Dabei dreht er die ursprünglichen Darstellungen teils um neunzig Grad, versetzt sie in einen Schwebezustand oder lässt sie um ihre Achse kreisen. Durch diese Verfremdung schafft er provozierend rätselhafte Szenarien. Die einzigartige Präsentation entstand in Kooperation mit der Albertina in Wien und dem Max Ernst Museum Brühl.