Labyrinthe-Info März 2008

Schrecken und Lust

Die Versuchung des heiligen Antonius von Hieronymus Bosch bis Max Ernst

Ausstellungszeitraum: 09.02. bis 18.05.2008
Ausstellungsort: Bucerius Kunst Forum, Hamburg

Mit Schrecken und Lust. Die Versuchung des heiligen Antonius eröffnet das Bucerius Kunst Forum eine neue Ausstellungsreihe. Eine lose Folge von Themenausstellungen wird in den kommenden Jahren die Bildgewalt der alten Meister auf den Prüfstand stellen.

Die Legende vom verführten, bedrängten und gequälten Eremiten Antonius bot Künstlern seit dem späten Mittelalter reichen Stoff für phantastische Bildwelten: Hässliche Dämonen treffen auf laszive Schönheiten, kuriose Mischwesen bevölkern bizarre Landschaften, die Grenzen zwischen Schein und Sein, Wunsch- und Alptraum verschwimmen.

Die von Athanasius überlieferte Legende des von Reichtum und Schönheit versuchten, von Dämonen verfolgten heiligen Antonius ist von Lucas Cranach bis zu Henri Fantin-Latour, von Hieronymus Bosch bis zu Max Ernst in einer Weise aktuell geblieben, die überrascht. Die Ängste des Antonius beschäftigen uns heute ebenso, wie sie namhafte Künstler der letzten 500 Jahre zu einem Surrealismus vor der Zeit stimulierten.
Die Ausstellung bietet den ersten repräsentativen Überblick über die Geschichte der Identifikation der Künstler mit diesem Thema. Sie versammelt 70 Gemälde, Zeichnungen, Radierungen und illustrierte Bücher vom Beginn des 14. bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts, von den frühen Kodices über die Bildwelten des Hieronymus Bosch bis zu ihrer Persiflage bei David Teniers und Felicien Rops, darunter Werke von Paolo Veronese, Jan Bruegel d.J., Salvator Rosa, Lovis Corinth und James Ensor.

 

 

Augsburger Maler Wolfgang Lettl gestorben

Der Augsburger Maler Wolfgang Lettl ist am Sonntag, 10. Februar im Alter von 89 Jahren verstorben. „Wolfgang Lettl war einer der profiliertesten Vertreter der surrealistischen Malerei mit internationalem Renomee“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Paul Wengert. Lettl habe mit seinem umfangreichen Werk mit zum guten Ruf Augsburgs als Kunststadt beigetragen. „Er ist der Beweis dafür, dass Augsburg nicht nur eine Stadt mit großer künstlerischer Vergangenheit ist, sondern auch in der Gegenwart Hort bedeutenden Kunstschaffens ist“, so OB Wengert. Kulturbürgermeisterin Eva Leipprand würdigt Lettl als „Maler, der den deutschen Surrealismus entscheidend mitgeprägt hat und Zeit seines Lebens seinem Stil treu geblieben ist“.

1994 wurde Wolfgang Lettl von der Stadt Augsburg mit der Verdienstmedaille „Für Augsburg“ geehrt.

 

 

Victor Hugo: Visionäre Zeichnungen 

Ausstellungszeitraum: 1.2. bis 18.5.2008
Ausstellungsort: Lausanne

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Donnerstag von 10 bis 21 Uhr.
Montag geschlossen, außer Ostermontag (24. März) und Pfingstmontag (12. Mai) von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Mit einem aussergewöhnlichen Ensemble von rund 90 Zeichnungen verdeutlicht die Ausstellung der Fondation de l’Hermitage die erstaunliche Modernität der grafischen Kunst von Victor Hugo (1802-1885), der sich als Genie der Romantik nicht damit begnügte, eines der vielfältigsten literarischen Werke des 19. Jahrhunderts zu schreiben, sondern sein Leben lang auch sehr viel zeichnete.

Diese Schau zeigt sämtliche Facetten des Zeichners auf, von den Karikaturen, die er anfänglich auf der Schulbank und später in der Nationalversammlung anfertigt, von Notizen in Reisetagebüchern bis zu Architekturskizzen, mit einem besonderen Augenmerk auf den vollkommeneren, rätselhaften und wilden Zeichnungen, in denen sich sein visionäres Genie offenbart. In den Jahren 1852 bis 1870, die der Dichter notgedrungen auf den englisch-normannischen Inseln Jersey und Guernsey im Exil verbringt, findet er angesichts des Spektakels des Ozeans und seiner ständigen Metamorphosen die grösste Inspiration für diese Tätigkeit. Hugo verwendet hauptsächlich Zeichentusche, die er auf das Papier fliessen lässt, und nutzt jeden Zufall, der sich beim Zeichnen ergibt: Flecken, Falten, Tropfen, Abdrücke und Collagen. Die Ausstellung zeigt, wie sehr Hugo aufgrund seiner experimentellen Betrachtungsweise des Zeichenblattes als ein Vorläufer gelten kann. Die einfallsreiche Verwendung von unterschiedlichsten Techniken und Materialien und die Freiheit im Umgang mit seiner Kunst brachten ihm die Bewunderung der innovativsten Künstler des 20. Jahrhunderts vom Kubismus bis zum Surrealismus ein.

Die in der Fondation de l’Hermitage gezeigten Werke stammen zum Grossteil aus der Maison de Victor Hugo in Paris, deren Sammlungen in den Gemächern, die der Schriftsteller an der Place des Vosges vor seiner Zeit im Exil bewohnte, verwahrt und ausgestellt werden. Auch mehrere Museen und Privatsammler haben zur Bereicherung dieser Auswahl beigetragen, die sämtliche Epochen des grafischen Schaffens des Dichters abdeckt. Ausserdem werden Porträts des Künstlers und seiner Familie ausgestellt sowie Fotografien, die Victor Hugo mit seinen Söhnen im Exil auf Jersey gemacht hatte, aber auch die Karikaturen, die den Ruhm des Schriftstellers begründeten und den Publikumserfolg seines Werks in Frankreich widerspiegeln. Ein dokumentarischer Teil ist den Verbindungen gewidmet, die zwischen Victor Hugo und Lausanne bestehen, einer Stadt, die er viermal besuchte. So auch im September 1869, als er als Ehrenpräsident am Congrès de la Paix et de la Liberté teilnahm. Ausserdem zu sehen sind Ankündigungsplakate seiner Veröffentlichungen, Originalausgaben seiner wichtigsten Werke, verschiedene Manuskripte und Briefe, in denen dieser erste Kultur- und Medienstars als Persönlichkeit zur Sprache kommt, die mit ihrem immensen moralischen und literarischen Format die gesamte französische Szene des 19. Jahrhunderts beherrscht hatte.

Kuratorium: Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Maison de Victor Hugo in Paris realisiert. Kuratiert wird sie vom Schriftsteller und Kunstkritiker Florian Rodari, dem Organisator einer ersten Ausstellung zu Zeichnungen von Victor Hugo 1998 in New York und Kurator einer Veranstaltung im Herbst 2007 in Paris unter dem Titel L’Esprit de la lettre. Sie will unter anderem die Geistesverwandtschaft der Avantgarden mit dem Wagemut des Autors der Travailleurs de la mer aufzeigen.

Katalog: Der als Koedition mit Editions 5 Continents in Mailand herausgegebene Katalog enthält Beiträge von Françoise Heilbrun, Chefkonservatorin im Musée d’Orsay in Paris, Jean-Marc Hovasse, Dr. Phil., Forschungsbeauftragter im CNRS, Danielle Molinari, allgemeine Konservatorin in der Maison de Victor Hugo in Paris und im Hauteville House von Guernsey, sowie Florian Rodari, Kurator der Ausstellung. Er umfasst 136 Seiten mit Farbabbildungen der meisten ausgestellten Werke, insgesamt 95 Illustrationen, darunter 70 ganzseitige.

Im Kino: Parallel zur Ausstellung zeigt die Cinémathèque suisse einen Filmzyklus rund um das Werk von Victor Hugo (27.01–29.02.2008). Programm und Informationen auf www.cinematheque.ch

 

 

PSYCHONAUTEN

Dear friends,

You are cordially invited to attend the opening of ‘PSYCHONAUTEN’

A group exhibition in honor of Dr. Albert Hofmann’s 102nd birthday

 

At Gallerie Museum HR GIGER

Opening reception, March 8th, 2008, 5 PM

The show will be up until October 26th, 2008

 

Château St.Germain
CH1663Gruyères

Tel.0041269212200

info@hrgigermuseum.com 

 

 

Lukas KANDL

serait heureux de vous rencontrer le

dimanche 24 février 2008 à partir de 15h

à l’occasion du vernissage de son exposition personnelle

 

Galerie UTRECHT

Oudegracht 340 – 3511PM Utrecht – Pays Bas
tel: +31 (0)30 2317752

www.galerieutrecht.nl

Exposition du 24 février au 30 mars 2008