Labyrinthe-Info Dez. 2007

Ein erfolgreiches Jahr geht bei LABYRINTHE zu Ende! Nach der internationalen Ausstellung „Der Faden der Ariadne – phantastische und visionäre Kunst" 1998 im Kulturzentrum HERRENHOF Neustadt-Mußbach, haben wir in diesem Jahr eine weitere internationale Ausstellung mit Phantastischer Kunst, die „art-imaginär 2007" mit großem Erfolg im HERRENHOF zeigen können, der weitere Ausstellungen folgen werden!

Damit hat LABYRINTHE das Ausstellungsprogramm fortgesetzt, dem Publikum ein breites Spektrum der Phantastische Kunst zu präsentieren und das Netzwerk zwischen den phant. Künstlern und deren Interessenten weiter auszubauen.

Eine weitere sehr interessante Ausstellung: „Michael Ende. Magische Welten" wird zur Zeit in München im Theatermuseum gezeigt, die von den LABYRINTHE-Vorstandsmitglieder Roman Hocke und Heike Jahnz organisiert worden ist. Michael Ende gehörte zu den Initiatoren unserer Phantastenvereinigung. Die Ausstellung ist seit dem 17. Oktober 2007 und noch bis zum 27. Januar 2008 geöffnet.

Michael Ende zählt zu den erfolgreichsten Schriftstellern der Nachkriegszeit. Fast jedes Kind kennt heute „Die Unendliche Geschichte", „Jim Knopf" und „Momo". Seine sympathischen Helden sind allgegenwärtig: im Fernsehen, im Kino, auf der Theaterbühne, als Zeichentrickfiguren, als Marionetten, im Hörspiel oder als Musicalfiguren. Das Lied „Eine Insel mit zwei Bergen" aus „Jim Knopf" kann man sich als Handy-Klingelton herunterladen. Die kleine Heldin Momo gibt es als Ausmalbild. Das Auryn – das Symbol der Kindlichen Kaiserin aus der „Unendlichen Geschichte" – ist nicht nur namengebend für ein Computerspiel, sondern auch für eines der führenden deutschen Streichquartette. Die Verwertung von Michael Endes Werk nimmt mittlerweile die erstaunlichsten Formen an. Kaum jemand weiß aber, dass das „Traumfresserchen" nach einem Libretto Michael Endes die meistgespielte deutsche Oper der Nachkriegszeit ist, dicht gefolgt von seinem „Goggolori".

„Michael Ende. Magische Welten" will diese beispiellose Rezeptionsgeschichte von Michael Endes Werk aufgreifen und erstmals in ihrer Bandbreite sichtbar machen. Die Ausstellung wird vom Deutschen Theatermuseum München in Zusammenarbeit mit dem Museums-Pädagogischen Zentrum München (MPZ) konzipiert und organisiert. Sie dokumentiert nicht nur das Ringen Michael Endes mit dem Theater, dem seine besondere künstlerische Leidenschaft galt. Sie will darüber hinaus die heute vor allem multimediale Magie von Michael Endes Werk vor Augen führen – mit Originalfilmrequisiten, Entwurfsskizzen der Zeichentrickfilme, mit dem Nachbau von Original-Bühnenbildern und fantastischen Kostümen, mit Marionetten, Theaterplakaten und Programmen.

Neben einem biografischen Informationsteil wird in dieser Ausstellung Michael Endes Konzept von einem „magischen Theater" nicht nur erklärt, sondern in erster Linie inszeniert. Vor allem aber lädt ein spielerisch angelegter Ausstellungsaufbau Erwachsene und Kinder gleichermaßen dazu ein, sich von Endes Literatur-, Bühnen- und Filmgestalten verzaubern zu lassen.

 

Bibliothek der Phantastischen Kunst

Nachdem ich schon eine umfangreiche Dokumentensammlung und Bibliothek der Phantastischen Kunst besitze, wurde mir in Hinblick meines Jahrzehnte langen Engagements für die Phantastische Kunst und langer Freundschaft, von Eberhard Schulz, dem ehem. Fernseh-Redakteur der Kulturabteilung des SWF-Mainz, der mehrere hervorragende Filme über  Phantastische Kunst gemacht hat und der leider 2006  verstorben ist, ein beträchtlicher und wichtiger Teil seiner Kunstbibliothek vermacht. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um Kunstbände und Kataloge über die Phant. Kunst und Künstler, sowie Bücher über Kunsttheorie. Hiermit besitzen wir eine der umfangreichsten Bibliotheken der Phant. Kunst!

LABYRINTHE wünscht schöne Festtage und eine gutes NEUES JAHR !

 

Otfried H. Culmann