„art-imaginär 2007” Herrenhof-Neustadt-Mußbach
Phantastische und visionäre Kunst
Ausstellungsdauer: 16. September bis 21. Oktober 2007
Öffnungszeiten: Samstags 14-18 Uhr, Sonn- und Feiertag 11-18 Uhr und Mittwochs 18-20 Uhr
Zur Eröffnung dieser Veranstaltung am Sonntag, 16.9.2007 um 11 Uhr im Festsaal möchten wir Sie und Ihre Freunde herzlich einladen.
Begrüßung: Gustav Adolf Bähr, Vorsitzender der Fördergemeinschaft Herrenhof-Mußbach
Laudatio: Maria Lucia Weigel, Kunsthistorikerin
Zum Werk und Menschen Joe Hackbarth spricht Wolfgang Harms
Kurator: Otfried H. Culmann, Labyrinthe – Gesellschaft für phantastische und visionäre Künste e.V.
Zur Ausstellung erscheint ein handgefertigter Katalog
art-imaginär 2007
Nach der sehr erfolgreichen und viel beachteten Ausstellung „Der Faden der Ariadne – phantastische und visionäre Kunst“ 1998, zeigt das Kulturzentrum HERRENHOF in diesem Jahr eine weitere internationale Phantastenausstellung unter dem Titel „art-imaginär 2007”, die in Zukunft als „Triennale der Phantastischen Kunst“ stattfinden soll und die in Deutschland einzigartig sein wird.
Schon vor Urzeiten saßen die Menschen am Lagerfeuer und erzählten sich ihre Träume, die ihnen von großer Wichtigkeit für das Verständnis ihrer Existenz, ihrer Vergangenheit und Ihrer Zukunft waren, denn durch sie sprachen die Götter.
Das älteste Kunstwerk, das bisher gefunden wurde, ist die 40 000 Jahre alte Plastik eines Löwenmenschen und damit ein Werk der Phantastischen Kunst. Seit Jahrtausenden erscheinen in der Kunst und in Erzählungen Fabelwesen und Traumstädte, die aber in dieser Zeit als real angesehen wurden, wie dies auch heute u.a. in asiatischen Ländern noch der Fall ist.
Das Phantastische gehört zu den konstanten Unter- und Gegenströmungen aller Kunst und ist genauso im Manierismus, in der Romantik, im Symbolismus, im Surrealismus, im Neo-Manierismus, der Postmoderne und in der Outside-art zu finden. Auch heute nimmt die Phantastische Kunst immer wieder eine Spitzenposition, besonders im Bereich des Phantastischen Films (Fellini 8 ½ , Alien) und bei der Phantastischen Literatur („Der Herr der Ringe“, „Die unendliche Geschichte“) ein und findet besonders im englischsprachigen Kulturkreis, unter dem Begriff „Fantasy“ herausragende Beachtung.
Seit dem 15. Jahrhundert hat es immer wieder Künstler gegeben, bei denen das Phantastische eine besonderte Rolle spielte: wie z.B. bei Bosch, Piranesi, Arcimboldi, Blake, Moreau, Goya, Redon, Böcklin, Klinger, de Chirico, Max Ernst, Dali, Delvaux, Brauner, Tanguy, Oeltze, Magritte und Clerici.
Erst durch das Internet wurde deutlich, dass es weltweit hervorragende Phantastische Künstler gibt, die einem weit größeren Publikum vorgestellt werden müssten.
Die „art-imaginär 2007” versucht im Rahmen ihrer Möglichkeiten, am Beispiel der ausstellenden Künstler einen Einblick in das breite Spektrum dieser faszinierenden Kunst, von den Klassikern (wie Dali, Ende, Jené) bis heute zu geben.
Sonderausstellung: Eine Sonderausstellung im „Getreidekasten“ widmet die „art-imaginär 2007” dem 2000 gestorbenen Maler Joe Hackbarth.
Wunderkammer: Die „art-imaginär 2007“ wird in einer eigens für diese Ausstellung gefertigten Ausstellungsarchitektur präsentiert. Am Ende des Ausstellungsrundganges befindet sich eine Wunderkammer, die durch ihre geheimnisvollen und wundervollen Objekte, Puppenautomaten und Guckkästen sowohl Bezug nimmt auf die Wunderkammern des Manierismus, wie auch auf die der Surrealisten.
Eine besondere Würdigung erfahren in der Ausstellung die beiden Manierismusexperten: Prof. Dr. Gustav Rene Hocke, Rom und Prof. Franzsepp Würtenberger, Karlsruhe.
Prof. G.R.Hocke erregte mit seinem Buch „Die Welt als Labyrint“ wie auch Prof. F. S. Würtenberger mit seiner kunstwissenschaftlichen Studie „Der Manierismus“ internationales Aufsehen. Beide Kunsthistoriker brachten der Phantastischen Kunst größtes Interesse entgegen und hatten über die meisten ausgestellten Künstler Essays verfasst und waren mit diesen freundschaftlich verbunden.
Beiprogramm:
12. oder 13. Oktober: Lesung Prof. Herbert Rosendorfer. Mit „Briefen aus der Vergangenheit“ und weiteren grandiosen, bizarren Geschichten gehört Herbert Rosendorfer zu den bedeutendsten phantastischen Literaten unserer Zeit.
Ausstellende Künstler:
Bele Bachem
Prof. Moritz Baumgartl
Otfried H. Culmann
Salvador Dali
De Maria
Doremi
Michael Engelhardt
Max Ernst
Edgar Ende
Prof. Ernst Fuchs
Claus Dietrich Hentschel
Fritz Hörauf
Werner Holz
Hermann Hoormann
Volker Heinle
Edgar Jené
Lucas Kandl
Joachim Lehrer
Barbara Lenz
Wolfgang Lenz
Michael Maschka
Hellmut Neukirch
Wolfgang Ohlhäuser
Piranesi
Walter Caspar Rauh
Prof. Herbert Rosendorfer
Christine Rogge
Uli Valjavec
Ulrich Seckinger
Norbert Stockhus
Elke Wassmann
Plastiker:
Bernhard Apfel
Tamara Ralis
Prof. Gernot Rumpf
Bruno Weber
Jochen Winkler
Kostüme und phantastisches Figurenspiel: Margarete Palz
Sonderausstellung im Getreidekasten: Joe Hackbarth
Kunsthistoriker-Manierismusexperten-Dokumentation: Prof. Dr. Gustav René Hocke und Prof. Franzsepp Würtenberger
Fördergemeinschaft Herrenhof Mußbach e.V.
Herrenhof-Neustadt-Mußbach, An der Eselshaut 18
Büro: Tel/Fax : 06321- 963999-0
Galerie: 06321- 963999-14
www.herrenhof.de
info@herrenhof.de
Organisation:
otfried.culmann@t-online.de, Tel/Fax 06349-5250
Homepages der ausstellenden Künstler:
www.ernstfuchs-zentrum.com/startde6.html
http://www.zeherith.de/kuenstler/claus_d_hentschel/main.html