„art-imaginär 2013” im HERRENHOF Neustadt-Mußbach

art-imaginär 2013 – Phantastische und visionäre Kunst

Im Veranstaltungsort* Kunsthalle Kelterhaus, Herrenhof

Ausstellungsdauer: 20. September bis Sonntag 20. Oktober 2013

 

Sonderaustellung „80 Jahre Hermann Hoormann”, Galerie im Getreidekasten

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Samstag: 14 bis 18.00 Uhr
Sonn- und Feiertag: 11 bis 18.00 Uhr
Mittwoch 18 bis 20.00 Uhr

 

art-imaginär 2013

Das Kulturzentrum HERRENHOF in Neustadt-Mußbach feiert in diesem Jahr sein 30. Jubiläum. Die Phantasten gratulieren zu diesem Jubiläum sehr herzlich und  freuen sich, in diesem Jahr die fünfte internationale Ausstellung „art-imaginär“ in den wundervollen Räumen zeigen zu können.

An der aktuellen Ausstellung beteiligen sich über 50 Künstlerinnen und Künstler aus sieben Ländern. Bei allen Ausstellungen der Phantastischen Kunst im HERRENHOF waren bisher über 250 Künstler vertreten, was die hohe Attraktivität der Ausstellungen beweist, die inzwischen auch zu einem Besuchermagnet geworden sind.

Im Renaissance-Bau (dem „Getreidekasten“) feiern wir in einer Sonderausstellung den 80. Geburtstag von Hermann Hoormann, einem Phantasten aus Bolanden in der Pfalz. Seine Bilder waren neben in Einzelausstellungen in der Fernsehsendung von Eberhard Schultz „Die Erben des Hieronymus Bosch“ und in den nachfolgenden Ausstellungen der „Pfälzer Phantasten“ zu sehen.

An dieser Fernsehsendung und Ausstellungstournee nahm auch Werner Holz teil, der 1991 mit 43 Jahren viel zu früh verstarb. Der Künstler wäre in diesem Jahr 65 Jahre alt geworden und wir erinnern deshalb mit einer Bilderreihe an ihn.

Im Kunstkabinett zeigen wir phantastische Arbeiten von Prof. Helmut Göring, der im Frühjahr 2013 mit 96 Jahren in Neustadt/Weinstrasse verstarb. Helmut Göring war Schüler von Karl Kunz, dessen Werke wir vor zwei Jahren in einer Sonderausstellung in der Villa zeigten. Prof. Göring war Lehrer an der Meister- und  Werkkunstschule in Kaiserslautern und erhielt 1967 den Pfalzpreis für Grafik. Seinen Unterricht durchlief eine große Zahl von Grafikern, von denen sich einige von seiner Begeisterung für die Phantastischen Kunst anstecken ließen und diese Richtung bei ihrer künstlerischen Arbeit einschlugen.

Zum dritten Mal können wir Bilder-Objekte zum Thema „Phantastik in der Box“ aus der Sammlung Westermann zeigen, wo Künstler der Phantastischen Kunst ihre Phantasie an einem von Günter Westermann vorgegebenen Format entzünden können, was zu erstaunlichen Ergebnissen führt.

65 Jahre Werner Holz (1948-1991) 

1948 in Grünstadt/Pfalz geboren. Buchbinderlehre, FHF-Mainz, Grafische Akad. München, Assistent an der Freien Akad. Mannheim. Holz lebte als freischaffender Maler in Frankenthal und Herxheim am Berg. Seine Malerei wurde durch die Werke von Hieronymus Bosch und Pieter Bruegel der Ältere inspiriert. Neomanieristische Bildphantasien und Traumwelten, teilweise mit feinsten Marderhaar-Pinseln gemalt, sind charakteristisch für Werner Holz. Er selbst sah sich in der Tradition einer allgemeineren, sich durch viele Jahrhunderte ziehenden „Malerei des Phantastischen". Seine Werke wurden in zahlreichen Galerien und bei vielen nationalen und internationalen Ausstellungen gezeigt.

 

Sonderausstellung im Kunstkabinett:

Prof. Helmut Göring (1917 bis 2013)

Helmut Göring wurde 1917 in Zweibrücken geboren und lebte in Kaiserslautern/Dansenberg und Neustadt. Nach einer Lehre als Theatermaler war er am Badischen Staatstheater in Karlsruhe tätig. 1938/1946 Soldat und russische Gefangenschaft. Danach Kunststudium in Saarbrücken und Assistent bei Karl Kunz. Seit 1949 Lehrer an der Werkkunstschule Kaiserslautern. 1967 erhielt der Künstler den Pfalzpreis.

Phantastik in der Box – Sammlung Westermann

Mit 23 neuen Werken von internationalen Künstlerinnen und Künstlern ist der Sammler Günter Westermann mit seinem Sammelprojekt an der Ausstellung beteiligt. Die Vielfalt der Gestaltung eines vorgegebenen Basismoduls zeigt einmal mehr den immensen Facettenreichtum der Phantastik bis in unsere Zeit.

Sonderausstellung im Renaissance-Bau (Getreidekasten)

HERMANN HOORMANN – ein Phantast aus der Pfalz wird 80 Jahre

Hermann Hoormann wurde 1933 in Meppen/Ems geboren, studierte Kunsterziehung, Deutsch, Philosophie und Pädagogik in Mainz und war danach Kunsterzieher, Maler und Grafiker in Bolanden/Pfalz. Hoormanns Bilderwelt zeigt ein permanentes, manieristisches Spiel von Visionen, die sich zum Teil überlagern und in Metamorphosen übergehen. Die Realität verwandelt sich ins Groteske und wird symbolisch. Seine Vorliebe liegt bei der Kunst des Mittelalters und der Frührenaissance.