Phantasten trauern um Peter Schamoni

Peter Schamoni gehört nicht nur zu den bedeutenden deutschen Regisseuren, sondern er hatte auch bedeutende Filme über Phantastische Künstler gemacht. Darunter:

Caspar David Friedrich: „Grenzen der Zeit“ von 1986

Max Ernst: „Entdeckungsfahrt ins Unbewußte“ von 1963, „Maximiliana“ von 1966, „Mein Vagabundieren – Meine Unruhe" sowie „“…endlose Spiele bereiten sich vor“  (1972,  Münchner Kammerspiele)

Hundertwasser: „Hundertwassers Regentag“ von 1972. Für diesen Film erhielt er den Deutscher Filmpreis und eine Oscar-Nominierung.

Niki de Saint Phalle: „Wer ist das Monster – du oder ich?" von 1994

Dorothea Tanning: „Insomnia“ von 1978

Botero: „Botero Born in Medellin“

Peter Schamoni hatte dem HERRENHOF-Neustadt/Mußbach für die „art-imaginär 2007“  ein Werk von Max Ernst zur Verfügung gestellt. Scharmoni erzählte mir, dass seine erste Begegnung mit Max Ernst mit Hindernissen verlief.  Er hatte sich mit ihm in einer Galerie im Zentrum von Paris verabredet. Das Problem war nur, dass Schamoni für sein Auto keinen Parkplatz fand und über eine Stunde herum fuhr und dabei auch immer wieder an der Galerie vorbei kam, in der Max Ernst alleine auf einem Stuhl saß und wartete. Schamoni malte sich schon aus, dass dies alles mit einem Fiasko enden müssen, da er den inzwischen schon weltbekannten Künstler dort warten ließ und er auch befürchtete, dass Max Ernst irgendwann aufstehen und gehen würde. Endlich fand Schamoni einen Parkplatz und als er in die Galerie hineinstürmte,  zeiget sich Max Ernst nicht verärgert, sondern verblüfft, denn für einen Moment meinte er seinen früheren Freund aus der DADA-Zeit vor sich zu sehen: Johannes Baargeld, der in jungen Jahren Schamoni sehr ähnlich gesehen haben soll. Die Situation war gerettet und Schamon machte zusammen mit Max Ernst drei Filme, sowie über dessen Frau Dorothea Tanning einen Kurzfilm.