Bücher über den Surrealismus

Bücher über den Surrealismus bei Frölich & Kaufmann:

Surrealism and the Politics of Eros 1938-1968.
Von Alyce Mahon. London 2005.

In dieser bahnbrechenden Studie bietet Alyce Mahon einen vollkommen neuen Zugang zum französischen Surrealismus. Der traditionellen Auffassung vom allmählichen Niedergang der Bewegung gegen Ende der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts wird hier die wohlbegründete These einer Art künstlerischen Renaissance während des Zweiten Weltkrieges und in den ersten Jahren der Nachkriegszeit, in der die Surrealisten ihr Interesse für die soziale Krise und ihr politisches Engagement neu definierten gegenübergestellt. Durch eine »Politik des Eros« versuchten die Surrealisten über das individuelle Begehren politisches Bewusstsein zu schaffen und zu politischem Tun anzuregen. In ihrer Analyse von Konzept und Organisation der vier internationalen Ausstellungen surrealistischer Kunst zwischen 1938 bis 1965 zeigt die Autorin, wie die surrealistischen Künstler in Raum der Galerie eine dreidimensionale Welt des Traums, des Begehrens und der sexuellen Lust evozierten (Text engl.).

27,5 x 21,6 cm, 240 S., 180 Abb., davon 71 in Farbe, geb., Versand-Nr. 454842

 

Bilderträume. Die Sammlung Ulla und Heiner Pietzsch.
Kat. Berlin 2009.

Die Sammlung des Berliner Ehepaares Ulla und Heiner Pietzsch zählt zu den herausragenden deutschen Privatsammlungen der Klassischen Moderne. Erstmals wird diese Sammlung umfangreich mit über 150 Werken in Berlin gezeigt. Der dazu erscheinende Ausstellungskatalog zeigt neben Hauptwerken maßgeblicher Surrealisten wie Salvador Dalí, René Magritte, Max Ernst, Joan Miró und Yves Tanguy auch frühe Bilder von Jackson Pollock, Arshile Gorky und Mark Rothko, Künstler des Abstrakten Expressionismus, der aus den Wurzeln des Surrealismus entstand. Selten ließ sich die Entwicklung dieser Kunstbewegung so umfassend und hochkarätig verfolgen.

24,5 x 29,5 cm, 292 Seiten, 180 farbige Abb., geb., Versand-Nr. 446378

 

Spiele der Frauen. Künstlerinnen im Surrealismus.
Von Karoline Hille. Stuttgart 2009.

Vor dem Hintergrund der facettenreichen Geschichte des Surrealismus stellt dieser reich illustrierte Band zehn Künstlerinnen vor, die sich ab den 1930er Jahren der Pariser Avantgarde-Bewegung anschlossen. Als Musen, Geliebte und Schülerinnen waren sie in der Gruppe willkommen, als eigenständige Künstlerinnen mussten sie sich ihren Platz erst erkämpfen. Selbstbewusst und kreativ inszenierten die Malerinnen, Fotografinnen und Autorinnen ihre eigenen surrealistischen Spiele – mit der Kunst, mit den Männern und nicht zuletzt auch mit dem Publikum. In einer einzigartigen Zusammenstellung sind hier außergewöhnliche Künstlerinnen porträtiert, die dem Surrealismus entscheidende Impulse gaben und die Kunst spielend erweiterten.

17 cm x 22 cm, 172 S., 120 Abb., geb., Versand-Nr. 443760

 

Man Ray. Magie.
Hg. Valerio Dehò. Katalog, Bologna 2005.

Man Ray zählt nicht nur zu den produktivsten Persönlichkeiten des Dadaismus und Surrealismus, sondern auch zu den größten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Seiner Arbeit ist es zu verdanken, dass die Fotografie heute zu den bildenden Künsten zählt. Der Band dokumentiert in mehr als 100 Bildern Man Rays Schaffen zwischen 1920 und 1950. Er beinhaltet Mode- und Werbefotografie und Portraits. Alle Motive zeigen Man Rays Eigenwilligkeit in der Darstellung des Körpers und in der Suche nach der schönen Form. Es sind viele Bilder enthalten, die heute als Ikonen der Fotografie gelten. Diese Aufnahmen sind Zeugnis seiner Verbindung verschiedener Stile und Philosophien sowie der künstlerischen Avant-Garde in Paris und New York. (Text dt., ital.)

22 x 28,5 cm, 152 S., 140 Abb., geb., Versand-Nr. 443077

 

Les yeux enchantés. Zeichnungen und Druckgraphik des Surrealismus.
Hg. Anita Haldemann. Katalog, Basel 2008.

Anhand einer illustren Künstlerschar wird in diesem Katalog untersucht, welche grafischen Techniken und künstlerischen Strategien die Surrealisten entwickelten, um der Traumwelt und dem Unbewussten eine visuelle Ausdrucksform zu geben. Erstmals werden im Rahmen dieses Projektes Bestände des Kupferstichkabinetts des Kunstmuseums Basel unter dem Gesichtspunkt des Surrealismus befragt und wissenschaftlich aufgearbeitet. Vertretene Künstler: Otto Abt, Hans Arp, Serge Brignoni, Max Ernst, Alberto Giacometti, Meret Oppenheim, Joan Miró, Francis Picabia, Man Ray und Walter Kurt Wiemken u. a.

24 x 27 cm, 152 S., 100 Farbabb., geb., Versand-Nr. 417246

 

Surreale Welten. Sammlung Scharf-Gerstenberg.
Hg. Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz u.a., Katalog, Berlin 2008.

In Berlin öffnet die Sammlung Scharf-Gerstenberg ihre Pforten und präsentiert auf drei Etagen hochkarätige Werke der phantastischen Kunst. Im Mittelpunkt der Sammlung steht der Surrealismus, vertreten vor allem durch die Künstler Dalí, Magritte, Ernst, Bellmer und Klee. Hinzu kommen die berühmten Vorläufer der Surrealisten wie etwa Piranesi mit seinen Darstellungen imaginärer Kerkerarchitekturen, Goya mit seinen grafischen Zyklen oder auch die französischen symbolistischen Maler Moreau und Redon. Der Katalog zeigt 300 Gemälde, Arbeiten auf Papier und Skulpturen. Ausgewiesene Kenner der Thematik behandeln in resümierenden Essays einzelne Künstler, erläutern Entwicklungen und Zusammenhänge.

22 x 29,6 cm, 384 S., 250 Abb., davon 130 Farbabb., geb., Versand-Nr. 416932

 

1937. Perfektion und Zerstörung.
Hg. Thomas Kellein. Katalog, Tübingen 2007.

Mit Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien von 200 Künstlerinnen und Künstlern führt der Band in das Jahr 1937 zurück: Es geht um Reaktionen auf die Wanderausstellung »Entartete Kunst«, auf den nationalsozialistischen Feldzug gegen die Moderne und den internationalen Schock nach der Bombardierung Guernicas. Den trügerischen Perfektionsidealen faschistischer Maler werden Künstler wie Max Beckmann gegenübergestellt, die das »böse Erwachen« darstellen. Einen Höhepunkt der künstlerischen Synopse bildet der internationale Surrealismus mit Salvador Dalí, Max Ernst, Man Ray und Joan Miró, die wie Pablo Picasso ihr Entsetzen über das Weltgeschehen ausdrücken. Der Katalog dokumentiert die Künstlerbeiträge und -strömungen des erschütternden Jahres.

17 x 24 cm, 528 S., 391 meist Farbabb., geb., Versand-Nr. 396281

 

Wie erkenne ich? Die Kunst des Surrealismus.
Stuttgart 2007.

Die surrealistischen Künstler erforschten seit den 1920er Jahren systematisch die Bildwelten des Traums und des Unbewussten, aber auch die Bedeutung des Zufalls in der Kunst. Es entstanden faszinierend rätselhafte Bilder, Skulpturen und Architekturen, deren Merkmale und Bedeutung »Wie erkenne ich? Die Kunst des Surrealismus« eindrucksvoll erklärt.

15,8 X 21,3 cm, 128 S., 120 farbige Abb., pb., Versand-Nr. 378453

 

André Breton. 42, Rue Fontaine. 8 Bände.
Auktionskatalog Calmels Cohen, Paris 2003.

Der Surrealismus entwickelte sich in den 20er Jahren zu einer der führenden Kunstbewegungen des Jahrhunderts. Bretons Wohnung war der wichtigste Treffpunkt von Künstlern wie Max Ernst, Paul Eluard, Louis Aragon u.a. Breton, der Wortführer der Bewegung, der 1924 das Manifest des Surrealismus verfasst hatte, sammelte dort Gemälde seiner Zeitgenossen, Fotografien, die Kunst Ozeaniens, Südamerikas und der Eskimos, Bücher und zahlreiche skurrile Gegenstände aus aller Herren Länder. Die erworbenen Schätze stapelte und verschachtelte Breton in seinem winzigen Appartement. Eine Wunderkammer sondergleichen, beispielhaft das Herzstück der Sammlung, die als »Die Wand« bezeichnete Ansammlung von 280 Objekten, die das Centre Pompidou erwerben konnte. Einen Rekorderlös von 46 Millionen Euro brachte die Auktion aus dem Nachlass des führenden Kopfes der surrealistischen Bewegung. Etwa 50.000 Besucher kamen in das Pariser Auktionshaus Drouot, wo 6.249 Objekte versteigert wurden. In 335 Fällen nutzten der französische Staat und die Museen des Landes ihr Vorkaufsrecht. Der Gesamterlös übertraf die Vorab-Schätzungen des Büros Calmels-Cohen um mehr als 50 Prozent. Gegen die Auktion und die Zerstreuung des Breton-Nachlasses waren tausende von Unterschriften gesammelt worden. Alle Versuche zur Einrichtung eines Breton- oder Surrealismus-Museums an Bretons Wohnsitz in der Rue Fontaine im Pariser Vergnügungsviertel Pigalle waren jedoch gescheitert.

8 Bände in Kassette, 26,9 x 21 cm, Band I: Livres 1. 318 S., 450 Farbabb. Band II: Livres 2. 302 S., 450 Farbabb. Band III: Manuscrits. 360 S., 480 Farbabb. Band IV: Arts Populaires. 168 S., 200 Farbabb. Band V: Tableaux modernes, sculptures, estampes, tableaux anciens. 160 S., 200 Farbabb. Band VI: Tableaux modernes, sculptures, estampes, tableaux anciens. 334 S., 500 Farbabb. Band VII: Photographies. 416 S., 650 Abb. Band VIII: Arts primitifs. 288 S., 400 Farbabb., Versand-Nr. 322792

 

Surrealism USA.
Von Isabelle Dervaux u.a. Katalog, New York 2005.

Der schön illustrierte Band präsentiert die hierzulande eher einem kleinen Publikum geläufige Geschichte des amerikanischen Surrealismus von 1930 bis 1950. Er untersucht seine unterschiedlichen Ausprägungen – seien es Social Surrealism, kalifornischer Post-Surrealismus, Magischer Realismus oder die Anfänge des Abstrakten Realismus. Er beleuchtet den weit reichenden Einfluss Salvador Dalís auf die amerikanische Kunst, die Reaktion der Surrealisten auf Krieg und Faschismus sowie die Beziehung zwischen Surrealismus und abstrakter Kunst. Mit mehr als 100 Gemälden, Skulpturen, Grafiken und Zeichnungen stellt sie Arbeiten amerikanischer Künstler – Joseph Cornell, Peter Blume, Kay Sage, Isamu Noguchi, Arshile Gorky und Jackson Pollock – Werken von Europäern wie Salvador Dalí, Yves Tanguy, André Masson und Max Ernst gegenüber, die während deren Exil in den USA entstanden.

24,8 cm x 30,5 cm, 192 S., 186 Abb. davon 118 in Farbe, geb., Versand-Nr. 296171

 

André Masson.
Eine Mythologie der Natur.

André Masson (1896-1987) nahm beachtlichen Einfluss auf eine nachdrückende Künstlergeneration in den USA. Ursprünglich vom Kubismus beeinflusst, öffnete sich ihm durch den Surrealismus der Zugang zu den psychologischen Quellen der Kunst, deren Tiefe er mit Hilfe des Automatismus auszuloten suchte. Eine wesentliche Inspiration nahm er aus der Natur, die er in eigenen, faszinierend gesteigerten mythologischen Metaphern ausdrückte. Die vorliegende Publikation beleuchtet erstmalig diesen Aspekt seines Werkes anhand zahlreicher Gemälde und des bislang noch nie präsentierten Zeichenzyklus „Sur le thème du désir.” Der Band ist reich an Abbildungen und umfaßt Beiträge, die Thema und Werk Massons aufschlussreich analysieren.

22,5 x 28 cm, 144 S., ca. 80 Abb. in Farbe, Ln., Versand-Nr. 280747