„Reise in die eigene Innenwelt" – Ausstellung Garmisch 2009

Ausstellung „Wanderer zwischen den Welten – Phantastische und Visionäre Kunst“ eröffnet.

Kurhaus Garmisch 31. Okt. – 29. Nov. 09 

GAP – „Was du nicht kennst, das, meinst du, soll nicht gelten? Du meinst, dass Phantasie nicht wirklich sei? Aus ihr erwachsen künftige Welten: In dem/ was wir erschaffen, sind wir frei", sagte einst Michael Ende. Zum 80. Geburtstag des in Garmisch-Partenkirchen geborenen Schriftstellers setzen sich sieben Künstler mit seinen Welten auseinander. In der Galerie des Marktes im Michael-Ende-Kurpark Garmisch wurde die Ausstellung „Wanderer zwischen den Welten – Phantastische und Visionäre Kunst" eröffnet.

Zu sehen ist die Ausstattung noch bis Sonntag, 29. November, dienstags bis sonntags von 12 bis 17 Uhr. Alfred Bast, Otfried H. Culmann, Fritz Hörauf, Claudia Knüppel, Tamara Ralis, Cornelia Simon-Bach sowie Ernst Steiner präsentieren darin außergewöhnliche, sehenswerte Werke. Dr. Uwe Neumahr, Mitarbeiter von Roman Hocke, dem langjährigen Lektor von Michael Ende, sagte in seiner Rede zur Eröffnung: „Jeder Künstler, der sich auf eine Reise in die eigene Innenwelt begibt, wird etwas anderes sehen. So sind nicht nur die phantastischen Künstler Wanderer zwischen den Welten, sondern sie laden auch ihre Betrachter zu solch einer Reise ein."  Ende war überzeugt davon, dass die Reise ins Reich der Phantasie die gefährlichste von allen sei. Hier könne man sich verlieren und – schlimmer noch – den eigenen Abgründen und Dämonen, aber auch Engeln begegnen. Dort lauern Monster und Schrecken, locken Elfen und lichte Kristalldome, verwirren aber auch verschlungene Labyrinthe, genau wie auf den Bildern der Künstler. 

Ende hat in seinem Buch „Die unendliche Geschichte" geschrieben: „Es gibt Menschen, die können nie nach Phantasien kommen, und es gibt Menschen, die können es, aber sie bleiben für immer dort. Und dann gibt es noch einige, die gehen nach Phantasien und kehren wieder zurück. Und die machen beide Weiten gesund." Die Wirklichkeit ist voller Zauber und Geheimnisse, lautet die Botschaft.

Dem hat sich auch die Phantastische Gesellschaft mit ihrem Präsidenten Georg Büttel an der Spitze verschrieben. Ihr Zweck ist es, dass Werk Endes und insbesondere die Phantastische Kunst und Literatur zu pflegen.

Am Sonntag, 29. November, ist um 15 Uhr in der Galerie des Marktes eine Finissage. Bei einer Lesung sind Texte von Michael Ende, Ernst Steiner, Tamara Ralis, Fritz Hörauf und Alfred Bast zu hören.