Arik Brauer: „Die Farbe meines Lebens – Eine Autobiografie”

Erinnerungen

Zeitgeschichte und Kulturgeschichte, die Autobiografie eines Wanderers zwischen den Welten. Skurrile Begebenheiten wechseln mit gesellschaftlichen Reflexionen ab, Phantasie und Realität verschmelzen zu einem plastischen Porträt. Das Erlesen dieses bunten Panoptikums liefert ein bewegtes und bewegendes Bild vom Leben und Schaffen des multitalentierten Künstlers.

Arik Brauer wird 1929 als Kind eines jüdischen Emigranten und einer Wienerin geboren. Aus Schule und Jugendbande der Wiener Vorstadt wird er unvermutet herausgerissen, als die Nazi-Herrschaft ihn mit dem fatalen Stern markiert. Er überlebt die Kriegszeit als Angestellter der Kultusgemeinde und zuletzt im Versteck. 1945 inskribiert er an der Akademie der bildenden Künste in Wien und studiert bei Christian Anderson und A.P. Gütersloh Malerei.

Da er trotz knappster finanzieller Mittel nicht auf ausgedehnte Reisen verzichten will, schwingt er sich auf sein Fahrrad und erkundet so Nordafrika und Paris. Später reist er mit seiner Schwester Lena als Tanzduo nach Israel, dort lernt er Naomi Dahabani kennen, seine Frau und Mutter seiner drei Töchter. Neben den Erfolgen als Maler der Wiener Schule des Phantastischen Realismus reüssiert Arik Brauer mit seinen Liedern in Wiener Mundart. Sein Leben beweg sich zwischen Wien, Paris und Israel, zwischen bildender Kunst und Musik, zwischen Umweltaktivismus und Professorentätigkeit.

Der bunten Vielfalt seines Lebens entsprechend präsentiert Arik Brauer seine Biografie anhand abwechslungsreicher Mosaiksteinchen, die im Kopf des Lesers zu einem lebendigen Ganzen verschmelzen. Erzählende Passagen, biografische Informationen, Liedtexte und Illustrationen wechseln einander ab und bieten verschiedenste Blickwinkel auf das Leben, aber auch auf die Kunst und Philosophie des mittlerweile siebenfachen Großvaters.

„Ein Fabulierer mit dem Stift, ein Maler mit Worten und ein teuflischer Ausbund an Phantasie."
KURIER

„Mit seinen Erinnerungen gewährt Brauer uns einen faszinierenden Einblick in eine Künstlerpersönlichkeit, die von überbordender Kreativität geprägt und absoluten, universellen Werten verpflichtet ist."
Jüdische Zeitung